Heimatkundliche Bericht über das Dorf Beauregardt und dessen Umgebubg.

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Heimatkundliche Bericht über das Dorf Beauregardt und dessen Umgebubg.

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Ф. 1831 Оп. 1. Д. 168

Краеведческие материалы к книге "Наш кантон" по Марксштадтскому кантону. 1928 год.

Heimatkundliche Bericht über das Dorf Beauregardt und dessen Umgebubg.

I. Umgebende Natur.

Am Ende des Dorfes nach Osten bildet sich im Frühlimg durch Schneewasser ein grosser See, der in manchen Jahren bis 1 km. lang und 40 m. breit und auf manchen Stellen bis 15 Meter tief wird. Er verdirbt in Frühling in Verlaufe von 2 Wochen den Weg zwischen Marxstadt und Beauregardt, da der See nicht abgeführt wird. Dieses könnte aber durch einen Kanal abgeholfen werden.

Nach Osten, 1 km. von Dorfe enfernt fliest der Kleine Karaman. Dieses Flüsschen richtete früher (1895) seinen Strom von Westen nach Süden. In der Nähe des Flüsschen stand in dieser Zeit eine gemeinerhältliche Wassermühle. Vor diese Mühle watr ein Damm geschlagen, wodurch das Flüsschen seinen Strom Süden richtete.

Die Bürger des Dorfes besitzen einen kleinenTeil von 2 Wäldern, an denen noch andere umliegende Dölrfer Antein haben und zwaar : einen Teil von 27 h. und von andren 381 h. Der erste Teil dieser Wälder ist 22 km. der zweite 25 km. von Dorfe in der Richtung nach Westen enfernt.

Das Dorf besitzt nach Süden am Kleine Karaman 83 h. Wiese.Nach Osten besitzt es Ackerland und Steppe 6532 h. Der Boden des Landes ist in der Nähe des Dorfes sandig, über den Kleine Karaman gemischt in der Strecke von 3 km. Die Steppe und Ackerland zieht sich hinaus bis auf 48 km. ist schwarzer Boden.

In der Steppe , 27 km. von Dorfe, an der so genannte "Susel" gefindet sich der Graben , der sich in 3 Graben verzwingt: einen nach Osten, der andere nach Norden,der dritte nach Ost-West. In der Nähe dieser Graben nach Norden ist ein Damm geschlagen,welcher das Schneewasser auf den ganzen Sommer hält. Dieses Wasser sammelt sich hier in der Länge von 100 Mete und in der Tiefe von 4 Meter.

In den Wäldern wachsen folgende Bäume und Sträuche: Eiche, Äspe, Pappelweide, Karlimenholz, Hartriegel, Vogelbeeren.

Von den Tieren leben hier : Hasen, Füchse, Wölfe, Wasserratten, Mäuse (so gross wie Ziselmäuse), Iltis,Zisselmäuse,Hamster, Igel.

Von den Vögeln nisten hier: Elster, Raben, Krähen, Rebhühner, Habicht, Katzeneulen, Distel, Fink, Zeiseg, Star und andere.

Kulturpflanzen: Weizen, Rogen, Gerste, Hafer ,Sonnenblume,Welschkorn, Tabak und andere

Wilde Pflanzen: Tollbohnen, Wermut, Distel, Gänsegras, Steinklee,Schachtelhalme,Sauohr, Gaulshufe.
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II. Geschichte des Dorfes : Anbei ein Plan des Dorfes

Das dorf Beauregardt wurde angesiedelt 1766 den 27.08- (alte Kalender) von 60 Familien. Am 3.08. 1767 kamen noch hinzu 7 Famelien,in gazen 67 Familien, darunter 105 Männliche und 91 Weibliche Personen. Zusammen 196 Personen.

Von ihnen waren

Strumpfwircker - 1 Persone
Bauern - 37 Personeb
Bierbrauer - 1 Persone
Soldaten - 5
Lehrer - 1 (Johann Wurscht)
Zimmerleute - 1
Bergarbeiter - 1
Walker - 1
Schneider - 2
Müller - 1
Maurer - 3
Schuster - 2
Schmidt - 1
Kaufmann - 1
Gärtner - 1

Ausgewandert sind diese Personen aus verschiedenen Orten Mitteldeutschlands, Sachsen.

Darunter waren :

lutscherische - 28 Familien
kalvinische - 10 Familien
katholische - 29 Familien

Von der Saratowischen Stadthalterschaft, durch Kapitän Kindermann bekamen 46 Familien eineUnterstützung jede zu 150 Rubel, 9 Familien - zu 75 Rubel, 2 Familien 225 Rubel, 2 Familien - zu 15 Rubel und 2 Pferde,.Ausedem bekamen alle zusammen

130 Pferde
80 Kühe
10 Schweine
5 Ziegen
2 Schafe

In Herbst auf das Jahr 1768 ackerten sie im allem 96 Desjatin Land zu Kornsaat.

Zeitweilich quartieren hier in Beauregard 85 Familien die Später in den umliegende Dörfer vetrteilt wurden. Manche Familien wurden in den angefertigten Kronhäuser aufgenommen.
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III. Die Einwohner

Die Zahl der Einwohner auf den 1.10.1927 war - 1880 Personen

männliche - 938
weibliche - 942

Anzahl der Arbeitsfähigen (von 17 bis 50 Jahre) - 761
Anzahl der Arbeitsunfähigen - 1119

Klassenbestand. Anzahl Familien von

Armen - 198
Mittelbauern - 121
Wohlhabende - 18
Knechte - 18
Mägde - 23
Parasitierende - 0

Anzahl der des Lesens und Schreibens

Kundigen - 1050
Undkundigen 119

Jährliche Zuwachs (Geburt und Zugezogene) Jahr 1927

Geborene - 53
Verstorbene - 42
Zugereiste - 5
Ubersiedelte - 3

Jahr 1926

Geborene - 47
Verstorbene - 37
Zugereiste - 6

Jahr 1925

Geborene - 39
Verstorbene - 39
Zugereiste - 7
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IV. Die Lebensweise der Dorfbewohner:

Die Lebensweise der Bewhoner Sitten und Gebräuche, sind hier wie auf den meisten deutschen Dörfer. Von der Sitten sind hier an den erste Stelle das "Zu Gast gehen" und sich an den "Christkindchen" (Schnaps) laben. Bei den Kindern kommt auch das "Christkindchen" mit allerlei Leckerbissen, so wie auch das "Osterhäschen" mit dem vielen bunten Wiern. Der Bänderstock geht heute wie auch zuvor von Hause zu Hause die Gäste auf die Hochzeit einladen. Das Maskieren auf der Hochzeit ist sehr gebraucht. Mietete früher man ein Knecht oder Magd an, so musste dieses am zweiten Weihnachtstage geschehen,jetzt halten nur noch die ganz Alten daran fest. Bei der Jugend ist Gebrauch: am 1 Mai den Mädchen das Tor mit grünen Asten schmücken, bei andren wieder wieder schäuen sie Stroh Mist und der Gleiche.

Volkslieder werden meistensfalls auf der Strasse an der Hausecke gesungen. Die beliebteste sind: 2Schöb ist die Jugend", "Schifflein, Schifflein" und andere. Wenn Mädchen und Buben zusammen sind, werden auch oft Gotteslieder gesungen. Die Sprache ist eine Mischung von Marxstadtische und Seelmanische Dialekt und russische Wörter z-Beispiel Zick (Ziege), Jungens (Jungen), Saaf (Seife), Flaasch (Fleisch), Samowar, Kalatsch, Sarai.

Aberglauben:

Bei den Lämmern die nicht saugen wollen, wird der Mund mit einem geebten Schlüssel geöffnet. Hat die Kuh gekalbt, so darf man in 9 Tage nichts "verborge", sonst gibt die Kuh statt Milch ,Blut. Nicht selten sind noch solche Sonderlinge von Bauern zuzutreffeb, für die derArbeitstag "verloren geht" wenn am Morgen erste Besuch eine weibliche Person ist, denn alles, was er an diesem Tag beginnt , misslingt.

Beliebte Speise sind :

Schweinefleisch mit Kraut und Kartofelbrei, Klöse. Meistens wird das Essen in eine grosse Schüssel getan aus der die ganze Familie löffelt. So auch beim Waschen trocknet sich die ganze Familie an einen Handtuch ab.

Die Kleidertracht :

zeignet sich durch die Pelzjacken aus Schafsfell ,rusische Hemden und lederne Galoschen bei der Männer und durch des aus Schaf und Kamelswolle gehäckelte oder gestrickte Röcke und Tücher bei der Frauen aus. Die Kleider und Röcke sind lang, das Tuch wird vorne gebunden.

Als Spiel, das alle interesiert, gilt das Ballspiel im Frühling, es spielen Erwachsende, Jugendliche und Kinder.

Gartenbau:

Beauregerdt besitzt 2 Obstgärten . die ungefähr 2,5 Desjatin Land einnehmen.Gepflanzt werdenApfel-Birnen ,Kirschbäume und Johannesbeeren und Himbeersträuche. Die Lanfläche unter Gemüsegarten beträgt 162 Desjatin-Hauptsächlich werden folgende Gemüse angebaut: Kartoffel, Rüben, Arbusen, Kürbise und Gurken.Ernteertrag beläuft sich auf 100-120 Pud pro Desjatina.

Windmühlen sind 2 die Privatmännern gehören,dort arbeiten 4 Arbeiter.

Der Konsumverein wurde im Jahre 1926 gegründet.Der Unsatz desselben für das Organisationsjahr 1926/1927 war 60 000 Rubel. Die Anzahl der Mittglieder ist 258 , der Bedienenden 3. Die Höhe des Beitrages 10 Rubel. Einfühwaren : Schnitt- und Bakaleiwaren- die Kooperative wurde im Jahr 1926 gegründet und Zählte 258 Mittglieder , Bedienenden 3, der Beitrag ist 10 Rubel.

Direkte Verbindung per Telefon ist nur mit Marxstadter Kanton.

Die Anlegestelle ist ungefähr 4 Werst enfernt, die nächstliegende Stadt ist Marxstadt, ungefähr 2 Werst enfernt.

Auf eine Person kommt Ackerland und andres Land 3 Desjatin.

Die vorzugskulturen sind: Weizen, Roggen, Sonnenblumen, Welschkorn (Mais).Saatfläche für das Jahr 1926/1927 beträgt 2577 Desjatin.Durchsnitliche Ernteertrag auf 1 Desjatina = 24 Pud

Der Viehbestand ist Volgender:

Pferde - 452
Kamele - 33
Kühe 493
Ochsen - 26
Schafe - 692
Schweine - 713
Ziege - 215
Hühner - 900
Enten - 15

In der Nähe des Dorfes sind keine Sowjetskollektivwirtschaften und Agropunkte.
Последний раз редактировалось Winter 01 июн 2018, 17:34, всего редактировалось 1 раз.
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V. Kultur und Heilanstalten:

Beauregardt hat eine Schule I Stufe mit 2 Grundgruppen und 1 Primitivgruppe. Die Gesammtzahl der Schüler auf 1926/1927 - 109 Schüler.Die Kubatur des Schulhauses ist 700 kub.m. In denselben Schulhause ist Liquidationspunkt mit 28 Schüler, und noch ein mit 32 Schulern. In der Schule sind auserdem beschäftigt 1 Lesehalle,Besuchen 15-20, ein Dramatische Zirkel dessen 25 Mittglieder zählt. Dieser Zirkel hat daselbst ihren Klub. Dieselben Aufgaben zahlen auch für die Jahre 1925, 1926 nur mit folgender Veränderung für das Jahr 1925:

1925

Schule I Stufe 85 Schüler - 2 Lehrer
Primitivgruppe 30 Schüler - 1 Lehrer
Liquidatgruppe 40 Schuler -1 Lehrer
Lesehalle 15-20 Besucher
Dram. Zirkel 10 Mittglieder

1926

Schule I Stufe 84 Schüler - 2 Lehrer
Primitivgruppe 50 Schüler - 1 Lehrer
Lesehalle 15-20 Besucher
Dram. Zirkel 15 Mittglieder

Auserdem gibt es noch Kino, Radio, Feldscherpunktr, Ärztliche Ambulatorium. Krankenhauses sind in Beauregardt keine.
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VI. Regierungs- und gesellschaftliche Organisationen:

Der Dorfrat besteht aus 18 Mittgliedern, das Kamitee für gegenseitige Hilfe zählt 320 Mittgliedern, die Jugendzelle -8 , die Pioniergruppe - 15 Mittgliedern, der Osoaviachim - 20 Mittgliedern. Hervorragende Aktivisten des Dorfes sind: Vorsitzende des Hilfskomitee, Vorsitzende des Dorfrates.

Leiter des Beauregardter Schule I Stufe D.Kufeld

Спасибо Наталье за материал
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Сообщение Наталия »

Александр! Ваша работа достойна самого большого одобрения.
Спасибо Вам!
Я даже и не могла предположить, что будет выполнена такая объёмная работа.
Потомки борегардовцев!
Не проходите мимо! Загляните сюда!
Работа Д.Куфельда стала вашим достоянием.
Если кто-то из вас воспроизведёт хотя бы часть этого на русском, то работа
Д. Куфельда станет ещё больше доступной для людей.
Спасибо-спасибо!!!
Интересуют:
- Schmidt aus Susannental, Basel
- Oppermann(Obermann), Knippel aus Brockhausen, Sichelberg
- Sinner aus Schilling,Basel
- Ludwig aus Boregard
- Weinberg aus Bettinger
- Schadt aus Schilling
- Krümmel aus Kano,Basel,Zürich
- Hahn aus Glarus
Andrej Hohmann
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Сообщение Andrej Hohmann »

В 1977г. моя бабушка Марта Карловна Гоман,geb. Altenhof (1904-1986)и её сын Валентин Карлович (при рождении в 1934г. Walter) совершили поездку на Волгу в родной Боргардт. Жаль, что cохранилось только одно фото.
Изображение

[url =https://radikal.ru]Изображение[/url]

По воспоминаниям моего отца Карла Карловича Гомана (Hohmann) (1932-2016)
-Мне было уже 5 лет. Валентину 2г. Модер надо было отлучиться и она наказала мне сидеть смирно дома и смотреть за братиком. Было лето, жара. Так хотелось освежиться. И меня дёрнуло на Seiteich. Мало того, ещё и Валентина с собой потащил. Мать, придя домой, бросилась на наши поиски. На Seiteich плескались и стар, и млад (похоже и свинтусы тоже*)
Забавляемся мы себе в воде в волю и тут подходит модер. Ласково так меня зазывает: "Karlje, mein Schatz. Kommt zu mir. Wir gehen heim, meine Kleine". Всю дорогу мать была спокойна и ничто не предвещало беду. Приведя нас домой, она подыскала вицу и от всей души отходила меня по заду, приговаривая: "Что я тебе наказывала?! Почему ты не послушал?! Ещё и малого с собой поволок!" Там, на Seiteich, можно было утонуть запросто. Драла меня мать частенько,-было за что. И я ей, представтьте себе, за это благодарен!

Он всегда говорил о своей матери:"Святая женщина". В 1942г. осталась она одна с четырьмя сыновьями. Младшим было 3 и 1 год. С дедом соединились только в 1950г. Выжили все, благодаря её неутомимости, отчаянности и железной воле...
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