Die Deutsche Sprache

Язык и диалекты немцев Поволжья.
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Henriette
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Die Deutsche Sprache

Сообщение Henriette »

„Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache!“
(Wilhelm von Humboldt)

Liebe Freunde der Deutschen Sprache und die es werden wollen!

In diesem Thema soll es sich alles um die Deutsche Sprache drehen, um unsere Deutsche Sprache.
Die Sprache ist unser Leben, denn was ist ein Leben ohne Sprache?

Ob es sich um die Sprache als solche geht, um das Hochdeutsche oder die unzähligen deutschen Dialekte – sind Sie hier richtig.
Wenn Sie eine Frage zu einem bestimmten Wort oder einer Redewendung haben – sind Sie hier richtig. Jede Frage verdient es, gestellt zu werden.
Falls ein typisch deutsches Thema zur Debatte steht – können Sie hier diskutieren.

Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Hermann Hesse
Hill, Heberlein, Braun aus Walter und Walter-Chutor; Pinnecker, Rose, Michel aus Moor; Lindt, Eckhardt aus Kraft; Lindt, Schmidt, Lorenz, Weber, Heinze, Kandlin, Siegfried, Helmer aus Oberdorf; Hill, Eckhardt, Kehl, Mick Braun, Boger aus Rostow Gebiet
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Henriette
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение Henriette »

Timothy David Snyder (* 1969) ist ein US-amerikanischer Historiker und Professor an der Yale University.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Osteuropäische Geschichte und Holocaustforschung.
Wikipedia


Ein Apparat effizienten Tötens
Von Wiegrefe, Klaus

Der amerikanische Historiker Timothy Snyder über sein Buch "Bloodlands", den millionenfachen Mord an osteuropäischen Völkern sowie die Despoten Hitler und Stalin

Snyder, 41, lehrt Geschichte an der Universität Yale. Die amerikanische Originalausgabe wurde von der Kritik als "bewundernswert" ("The Economist") gelobt. Diese Woche erscheint "Bloodlands" bei C. H. Beck auf Deutsch.


SPIEGEL: Professor Snyder, aus der Lektüre Ihres Buches kann man den Eindruck gewinnen, Sie wollten einen Skandal provozieren, indem Sie die Einmaligkeit des Holocaust in Frage stellen.

Snyder: Nein, das ist das Letzte, was ich beabsichtige. Mir geht es um die Ermordung von 14 Millionen Zivilisten in den Jahren zwischen 1933 und 1945 in einer Großregion Europas, die ich als "Bloodlands" bezeichne. Der Holocaust ist ein besonderer Teil dieses Verbrechens. Allerdings glaube ich, dass es unmöglich ist, den Holocaust zu erklären, wenn man die Region ausblendet, in der er stattfand, oder die anderen Ereignisse, die ihm vorausgingen und manchmal mit ihm zu tun hatten.

SPIEGEL: Und deshalb vergleichen Sie die Kollektivierung der Landwirtschaft durch Stalin Anfang der dreißiger Jahre, infolge deren Millionen Menschen verhungerten, mit dem Holocaust?

Snyder: Lassen Sie mich etwas Grundsätzliches sagen: Wenn Sie vergleichen, schauen Sie nach Ähnlichkeiten und nach Unterschieden. Vergleichen bedeutet nicht, die Dinge gleichzusetzen. Ich konzentriere mich auf jenen Teil Europas, in dem der Holocaust stattfand, also Zentralpolen, das heutige Weißrussland, das westliche Russland, die Ukraine und die baltischen Staaten. Hier starben fast alle der insgesamt 17 Millionen Zivilisten und Kriegsgefangenen, die im deutschen und sowjetischen Einflussbereich - also zwischen Atlantik und Pazifik - gewaltsam ums Leben kamen. Das war eine der größten Tragödien in der Geschichte des Westens. Davon ausgehend, ziehe ich vergleichende Schlussfolgerungen.

SPIEGEL: Wie sehen die denn aus in Bezug auf Stalins Kollektivierung und Hitlers Holocaust?

Snyder: Hitler wie Stalin verfolgten eine bestimmte Politik, doch dann liefen die Dinge anders als geplant, und beide improvisierten. Im Falle Stalins führte die Kollektivierung zu einer Hungersnot. Anstatt gegenzusteuern, machte Stalin die ukrainische Nation für den Misserfolg verantwortlich. Er ließ die Grenzen zu anderen Sowjetrepubliken schließen, so dass niemand fliehen konnte, und er ließ Dörfer abschotten, die das Abgabesoll für Getreide verfehlten. Das Ergebnis war der Tod von drei Millionen Menschen allein in der Ukraine. Auch der SPIEGEL sollte dieses Grauen anerkennen, anstatt reflexhaft darauf zu verweisen, dass es nicht dem Holocaust gleicht.

SPIEGEL: Aber es gleicht ja tatsächlich nicht dem Holocaust.

Snyder: Wir werden die europäische Geschichte nie verstehen, wenn wir alle Massenmorde bis auf den Holocaust ignorieren, nur weil dieser beispiellos gewesen ist.

SPIEGEL: Wo sehen Sie Hitlers Improvisation beim Holocaust?

Snyder: Die Deutschen planten 1941, die Sowjetunion in wenigen Wochen zu zerschlagen. Sie wollten dann 30 Millionen sowjetische Bürger verhungern lassen und anschließend die Juden über den Ural treiben. Aber spätestens im August erwies sich der Traum vom Blitzsieg als Illusion, und daraufhin änderte Hitler seine Politik: Er zog die sogenannte Endlösung vor. Sie bekam oberste Priorität. Und er änderte ihren Inhalt. An die Stelle der geplanten Deportationen trat nun der Massenmord.

SPIEGEL: Und was wurde aus den geplanten 30 Millionen sowjetischen Hungertoten?

Snyder: Auch da improvisierte Hitler. Er ließ nicht 30 Millionen Slawen verhungern, sondern 4 Millionen zumeist sowjetische Kriegsgefangene.

SPIEGEL: Über die Verbrechen Hitlers und Stalins gibt es bereits eine kaum noch zu überschauende Anzahl gelehrter Werke. Was vermissten Sie?

Snyder: Mir fehlte eine plausible Erklärung und konkrete Beschreibung des Holocaust. Und ich will die Sichtweise verändern. Viele neigen dazu, Nazis und Sowjets getrennt zu betrachten, aber in den Bloodlands kann man nicht sagen, hier mordeten die Nazis, dort die Sowjets, sie waren beide vor Ort. In welchem Buch über den Holocaust finden Sie den Hinweis, dass in der gleichen Region rund acht Millionen Zivilisten starben, die nicht Juden waren? Oder dass in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre nicht etwa die deutschen Juden, sondern die Polen in der Sowjetunion die am meisten verfolgte Minderheit Europas waren? Stalin ließ mindestens 85 000 von ihnen umbringen. Und wo steht, dass sich unter den Opfern Stalins vor dem Zweiten Weltkrieg auch Zehntausende Juden befanden?

SPIEGEL: Gibt es auch Opfer der Deutschen, die übersehen werden?

Snyder: Stalin hat schon während des Krieges den Eindruck erweckt, die Russen hätten mehr gelitten und einen größeren Beitrag zum Sieg über Hitler geleistet als alle anderen Völker. Aber wenn Sie sich die Opferzahlen genau anschauen, stellen Sie fest, dass die sowjetischen Juden, die Weißrussen und die Ukrainer die meisten Toten zu beklagen hatten.

SPIEGEL: Die Einmaligkeit des Holocaust wird zumeist mit Vernichtungslagern wie Auschwitz oder Sobibór begründet. Sie schreiben, Stalin habe "nicht weniger effizient" getötet als Hitler. Wo lag denn das sowjetische Auschwitz?

Snyder: Es gab natürlich keine sowjetischen Todesfabriken. Das Schlüsselwort ist "effizient". Wir kennen die Stereotypen von deutscher Gründlichkeit und sowjetischer Schlamperei. Aber die Sowjets waren extrem effizient, wenn es um das Töten und Deportieren von Menschen ging.

SPIEGEL: Effizienter als der Holocaust mit seinen knapp sechs Millionen Toten?

Snyder: Ich sage nicht, dass die Deutschen nicht effizient getötet hätten. Sie haben unter dem Strich deutlich mehr Zivilisten umgebracht, nämlich etwa zwölf Millionen, während Stalin vier bis fünf Millionen Tote zu verantworten hatte. Insofern belege ich als Erster, dass der Holocaust nicht nur hinsichtlich der Form des Tötens, sondern auch mit Blick auf die Zahl der Opfer über Stalins Verbrechen hinausging. Bisher glaubte man ja, die Sowjets hätten mehr Zivilisten umgebracht als die Deutschen. Ich sage allerdings: Hitler improvisierte in einer Weise, wie es Stalin nicht getan hat. Schauen Sie sich die deutschen Pläne an. Zuerst sollten die Juden nach Madagaskar deportiert werden, später über den Ural. Das waren alles Vorhaben, die scheiterten. Am Ende stand dann der Massenmord. Ganz anders die Sowjets: Als Stalin 1944 die Tschetschenen nach Zentralasien deportieren wollte, wurde das sofort umgesetzt. Oder die Wolgadeutschen 1941 nach Sibirien und Kasachstan.

SPIEGEL: Sind das wirklich qualitativ relevante Unterschiede?

Snyder: Wenn Sie ein Beispiel für einen modernen Apparat suchen, der präzise und effizient tötet, dann werden Sie bei der Geheimpolizei NKWD in den dreißiger Jahren fündig, nicht bei den Nazis. Deren Vorgehen ist brutal, aber improvisiert.

SPIEGEL: Wie müssen wir uns das bei Stalin vorstellen?

Snyder: Während des Großen Terrors 1937/38 gab die Zentrale in Moskau Quoten vor. Ein Beispiel: Stalin befahl am 30. Juli 1937, es seien mindestens 79 950 "ehemalige Kulaken, Kriminelle und andere antisowjetische Elemente" zu erschießen und 193 000 zu acht- bis zehnjähriger Lagerhaft zu verurteilen. Die NKWD-Büros vor Ort suchten in ihren Akten nach Kandidaten, die dann gefoltert wurden, um Geständnisse und weitere Namen zu liefern. Eine Troika aus dem örtlichen NKWD-Chef, dem örtlichen Parteichef und einem Staatsanwalt fällte das Todesurteil. Die Exekutionen fanden immer nachts statt, oft weitab im Wald. Zwei Mann hielten den Gefangenen fest, ein dritter schoss ihm ins Genick.

SPIEGEL: Wie hoch schätzen Sie die Zahl der Männer, die solche Exekutionen durchführten?

Snyder: Einige Dutzend. In Butowo am Rand von Moskau hat 1937/38 ein Team von nur 12 NKWD-Männern 20 761 Menschen erschossen. So einen Mordapparat gab es in Deutschland in den dreißiger Jahren nicht. Vor dem Zweiten Weltkrieg brachte Hitler einige tausend Menschen um, aber nicht Hunderttausende wie Stalin.

SPIEGEL: Manche Historiker sehen im Kommunismus einen Emanzipationsversuch, der unter Stalin schrecklich aus dem Ruder gelaufen sei - im Kern aber ein berechtigtes Anliegen vertrat: sozialen Fortschritt.

Snyder: Die Geschichte der Sowjetunion lässt sich nur verstehen, wenn man den Glauben der Marxisten in Rechnung stellt, wonach der Aufbau des Sozialismus möglich sei und zu einem besseren Leben führe. Allerdings kommt eine politische Vision nicht automatisch ohne blutige Elemente aus, nur weil sie diese nicht ausdrücklich erwähnt. Marx hat bekanntlich erklärt, der Sozialismus werde kommen, sobald der Kapitalismus zusammenbreche. Lenin argumentierte dann, wenn man um diese historische Gesetzmäßigkeit wisse, solle man die Entwicklung gleich selbst vorantreiben. Das musste in die Katastrophe führen, denn wer glaubt, er vertrete den Lauf der Geschichte, hält sich für unfehlbar.

SPIEGEL: Ernst Nolte hat 1986 den berühmten Historikerstreit ausgelöst, weil er behauptete, der Bolschewismus sei Hitlers "bewundertes Vorbild" gewesen und der Archipel Gulag "ursprünglicher" als Auschwitz.

Snyder: Ich ging damals in Ohio auf die Highschool, und der Historikerstreit war der Grund für mich, Deutsch zu lernen.

SPIEGEL: Und was halten Sie heute von Noltes Thesen?

Snyder: Natürlich liegt der Gulag zeitlich vor dem Holocaust. Aber wenn damit gemeint ist, Hitler und Stalin hätten voneinander gelernt, dann muss ich widersprechen. Das war nur ganz selten der Fall. Hitler und Stalin wussten wenig voneinander und betrachteten sich durch ihre ideologischen Brillen. Wie kann man einem Vorbild nacheifern, das man nicht kennt?

SPIEGEL: Wie würden Sie denn das Verhältnis zwischen Hitler und Stalin charakterisieren?

Snyder: Ich spreche von Interaktion, die Zusammenarbeit einschließt, aber auch die Rivalität um die Vorherrschaft in Osteuropa.

SPIEGEL: Und was hatte Hitler mit der Kollektivierung in der Ukraine zu tun?

Snyder: Nichts 舰

SPIEGEL: 舰 eben 舰

Snyder: 舰 aber die Nazis wollten die Kolchosen, die infolge der Kollektivierung entstanden waren, dafür nutzen, die Lebensmittelversorgung zu kontrollieren. Die Deutschen sollten versorgt werden, Millionen sowjetische Bürger hingegen verhungern.

SPIEGEL: Gut, aber Stalin hatte nun wirklich nichts mit dem Holocaust zu tun.

Snyder: Die Sowjetunion begann als Juniorpartner des "Dritten Reiches" den Zweiten Weltkrieg. Sie hat 1939 den Osten Polens, 1940 die baltischen Staaten und Teile Rumäniens besetzt. Wenn man wissen will, wie es zum Holocaust kam, muss man sich die Frage stellen, wie Hitler überhaupt Kontrolle über so viele Juden bekommen konnte. Im Deutschen Reich gab es 1939 ja nur etwa 330 000 Juden. Und die Antwort ist: durch die Zerstörung Polens. Damit gelangten zwei Millionen Juden in den deutschen Machtbereich, und infolgedessen beschleunigte sich der Prozess der sogenannten Endlösung.

SPIEGEL: Sie geben Stalin eine Mitschuld an der Ermordung der Juden?

Snyder: Ich behaupte nicht, dass der Holocaust Stalin zuzurechnen sei, aber andererseits wissen wir nicht, ob es überhaupt zum Holocaust in dieser Form gekommen wäre ohne die Zerschlagung Polens. Sie fragen nach Schuld, mich interessieren ursächliche Zusammenhänge.

SPIEGEL: Sehen Sie noch weitere Beispiele solcher Interaktion?

Snyder: Einige. Das größte deutsche Verbrechen nach dem Holocaust war der Mord an den sowjetischen Kriegsgefangenen. Aber wieso fielen 1941 derart viele Rotarmisten in deutsche Hände? Weil Stalin den Rückzug verbot; so wurden viele Divisionen der Roten Armee von der Wehrmacht eingekesselt. Stalins Berater hatten davor gewarnt, aber ihm war das Schicksal seiner Soldaten gleichgültig.

SPIEGEL: Mit Ihrer Argumentation verwischen Sie die Verantwortlichkeiten.

Snyder: Keineswegs. Natürlich trägt Hitler den Hauptteil der Verantwortung, aber ein kleinerer Teil liegt auch bei Stalin. Ich nenne noch ein Beispiel: Die Deutschen haben zur Vergeltung für Partisanenanschläge in Weißrussland 300 000 nichtjüdische Zivilisten umgebracht. Die sowjetischen Partisanen wussten, dass die Deutschen blutig zurückschlagen würden. Und dennoch verübten sie Anschläge, weil sie darauf setzten, dass der Terror der Deutschen ihnen neue Kämpfer zutreiben würde.

SPIEGEL: Aber die Partisanen haben zumindest ab 1943 der Wehrmacht erhebliche Schäden zugefügt.

Snyder: Das bestreite ich nicht. Ich verweise nur darauf, dass es ihnen nicht darum ging, die Bevölkerung zu schützen. Wenn das ihre Aufgabe gewesen wäre, hätten sie darauf verzichtet, immer wieder die Deutschen zu provozieren.

SPIEGEL: Ihrer Logik folgend war die Vertreibung der Millionen Deutschen aus den ehemaligen Ostgebieten 1945 und danach auch ein Beispiel von Interaktion zwischen Hitler und Stalin.

Snyder: Stimmt. Ich thematisiere es ja auch in meinem Buch.

SPIEGEL: Dennoch zählen Sie Pommern oder Schlesien nicht zu den Bloodlands.

Snyder: In den Bloodlands ging es um gezieltes Töten. Das Ziel ethnischer Säuberungen ist jedoch nicht das Ermorden von Menschen, auch wenn häufig viele ums Leben kommen. So schlimm es klingt: Ethnische Säuberungen waren damals eine Form von Deeskalation. Die Menschen wurden nicht mehr umgebracht wie vor 1945.

SPIEGEL: Wer war für Sie der größere Verbrecher? Hitler oder Stalin?

Snyder: Ich zögere mit der Antwort. Ihre Frage klingt nach Gesellschaftsspiel, dabei stellte sie sich für Millionen Menschen ganz real. Nehmen Sie die Polen oder polnischen Juden, die sich 1939 zwischen dem sowjetisch und dem deutsch besetzten Teil ihres Landes entscheiden mussten. Oder die ukrainischen Kriegsgefangenen, denen der Hungertod im Lager der Wehrmacht drohte und denen die Deutschen einen Job anboten, der sich dann als Wachdienst in einem Vernichtungslager herausstellte. Lassen Sie es mich so zusammenfassen: Stalin tötete früher und in einer effizienter organisierten Weise als Hitler, aber dieser hat deutlich mehr Menschen umgebracht. Insofern war Hitler der größere Verbrecher.

SPIEGEL: Professor Snyder, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Das Gespräch führte der Redakteur Klaus Wiegrefe.
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Diesendorf
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение Diesendorf »

В чем-то с интервьюируемым можно согласиться, в чем-то - нет, но это не столь существенно. Главное, что перед нами - знающий и свободомыслящий человек, считающий нужным заново осмыслить многие трагические страницы истории 20-го века. И далеко не случайно, что этот профессор родился и вырос именно в США. В Европе, в т.ч. в Германии, историческая наука до сих пор по большей части пережевывает ту неудобоваримую, тошнотворную, но "политкорректную" жвачку, которую ей скармливали из рук тех же Штатов с 1945 г. А европейских историков, брезгующих хлебать из этого пропагандистского корыта, никакой "Шпигель" не будет интервьюировать и теперь.
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Mina
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение Mina »

Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer was du sagst. Matthias Claudius
schmidtjustus

Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение schmidtjustus »

Звуковой архив Диалектов
Предлагаю ,пока еще живы носители диалекта,зделать записи их голоса -
это будет уникалный архив. С песнями, шутками,рассказами и просто речь
schmidtjustus

Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение schmidtjustus »

Прошу опытных форумчан откликнутся с предложениями -где и как хранить базы данных архива и поделится ссылками с имеющимися видео или свука с диалектами немцев россии или других регионов.Я записал диалект моей мамы и не снаю где ето разместить ,чтобы не прегрузить форум.
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MillerIrina
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение MillerIrina »

Уважаемый "schmidtjustus" на сколько я знаю видео файлы можно легко загружать на YOUTUBE для этого всего лишь нужно зарегистрироваться на сайте http://www.youtube.com/ и спокойно можно будет добавлять бесконечное колличество видеофайлов, также можно конвертировать mp3 файлы в видео и так же можно выкладывать на http://www.youtube.com/. Очень жду ваших записей .
Интересуют: Müller (Миллер), Baumann (Бауман) aus Boregard; Fleck (Флек), Fritz (Фритц) aus Rosenheim
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Henriette
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Zillertaler Auswanderer

Сообщение Henriette »

Liebe Teilnehmer dieses Forums! Vor paar Tagen habe ich eine interessante Sendung im Fernsehen über die Zillertaler Auswanderer von 1838 bis 1839 gesehen. Die tragische Geschichte von damals ging einem unter die Haut, man fühlte sich betroffen wegen des ähnlichen Schicksals unserer Vorfahren, die nicht vertrieben wurden, jedoch mit großer Hoffnung auf besseres Leben ihre Heimat verlassen hatten.
63 der protestantischen Zillertaler Auswanderer zogen von 1838 bis 1839 von Preußen nach Mittelfranken und später auch einige nach Rußland, Polen und Australien weiter. 1856 bis 1860 wanderten 54 Zillertaler von Zillerthal-Erdmannsdorf in Schlesien nach Chile aus.
2009 gab es ein großes Treffen der Zillertaler Nachfahren im Zillertal und Schlesien. Die ganze Geschichte ist auf dieser Seite zu lesen: http://www.1837-auswanderer.de/chile Auf einem Grabstein in Chile ist zu lesen: “Als Kind in Tirolens Bergesluft als Jungfrau in Schlesiens Blütenduft unter Kindern und Enkeln am stillen See fand sie Ruh’ im Land Llanquihue” Es ist die im Zillertal geborene Teresa Hechenleitner, die Ehefrau von Jakob Klocker.
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Irma
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение Irma »

Sauerkraut und Rüben,
die haben mich vertrieben.
Hätt moi Mudder Fleisch gekocht,
so wäre ich geblieben.

Lirum larum Löffelstiel
arme Leit häwe net viel.
Reiche Leit ässe Speck,
arme Leit häwe en Dreck.
Оденвальдский диалект, Германия
Sabelfeld, Ressner aus Katharinenstadt, Beil, Rau und Raab aus Seelmann
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Henriette
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Volkstrauertag

Сообщение Henriette »

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den „Stillen Tagen“. Er wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.
Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 1922 fand die erste Gedenkstunde im Reichstag statt. 1926 wurde entschieden, den Volkstrauertag regelmäßig am Sonntag Reminiscere (fünfter Sonntag vor Ostern) zu begehen.

Der Volkstrauertag wurde erstmals am 28. Februar 1926 begangen. Überall fanden Gedenkfeiern für die deutschen Gefallenen des Ersten Weltkriegs statt.
Quelle: Wikipedia

Heute fand bei uns eine Haussammlung zugunsten der Kriegsgräberfürsorge statt. Die Leute spenden gerne, denn fast jede Familie hat irgendwo ein Grab oder Gräber seiner Angehörigen, in Deutschland oder Ausland, bekannt oder unbekannt.
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abdula
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение abdula »

Ich weiß nicht, welche Sprache es geschrieben ist, aber es ist alles klar. =-O %)

Изображение
Geschrieben am eines der Tore in der Stadt Saratow. :-D
pflaum
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение pflaum »

abdula писал(а):Ich weiß nicht, welche Sprache es geschrieben ist, aber es ist alles klar
Geschrieben am eines der Tore in der Stadt Saratow.
Ваш немецкий не далеко ушел от этой надписи.
Незнаю какая язык это написало есть, но все ясно. Написано на одной из ворот в городе Саратов. :-D *DRINK*
Lieber ein Lebkuchen als ein toter Kecks
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abdula
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение abdula »

Поправь.
pflaum
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение pflaum »

abdula писал(а):Поправь.

*SCRATCH* Примерно так: *WRITE*

Ich habe nicht die leiseste Ahnung in welcher Sprache dieser Schmarrn geschrieben wurde, trotzdem braucht man kein Abitur um ihn zu verstehen.
Dieser Schrieb hängt an einem maroden Hoftor in Saratow.
Lieber ein Lebkuchen als ein toter Kecks
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение Марьяновка »

abdula писал(а):Geschrieben am eines der Tore in der Stadt Saratow.
А стоит ли размещать здесь все те глупости, которые пишут на заборах?
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abdula
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение abdula »

pflaum писал(а):Ich habe nicht die leiseste Ahnung in welcher Sprache dieser Schmarrn geschrieben wurde, trotzdem braucht man kein Abitur um ihn zu verstehen.
Dieser Schrieb hängt an einem maroden Hoftor in Saratow.
Vielen dank.
pflaum писал(а):А стоит ли размещать здесь все те глупости, которые пишут на заборах?
Так ведь это тоже образчик диалекта, связанного с немецким.
justin

Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение justin »

Вот один с пылу, с жару, из новой книги Райнгольда «Анекдоты папы Шульца»:

Russlanddeutsche Dialekt in Deutschland
**
«Рано утром решил аусзидлер(переселенец) закупиться и спрашивает у прохожих:

- Ви канн ман фарен бай АЛДИ?
(supermarkt )
- ЦУ АЛДИ,- поправляет прохожий.

- Вас? Алди ист шон цу? – удивляется аусзидлер».
(Супермаркт закрыт ?)
*
PS.-falsche Imponierung -Verständnis zu Wolter (zu und bei ) geerbter ,transportierter Dialekt aus Urland .
Наследный Диалект немцев России в ощибочной импонировании слов (zu und bei ) в Германии приводит к недопониманию
смысла заданного вопроса у прохожих -------(к)-zu -дат .падежа -(у)дат .падежа= bei .
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение golos »

Немцы забывают немецкий язык
Сергей Сумленный
21 августа 2013

«Терпеть не могу немглийский!» - эту фразу можно услышать в Германии все чаще. Denglisсh – так называют немцы безудержное использование в немецком языке англицизмов, прозрачно намекая на противоестественное смешение немецкого (Deutsch) и английского (Englisсh) языков. Засорение немецкого языка английскими словами – процесс не новый, и даже вполне естественный. Особенно, если вспомнить, что английские слова обычно короче, чем немецкие, да и понятен английский язык большинству иностранцев – именно поэтому в аэропорту указатель на место проката машин будет выполнен, скорее всего, только на одном языке, английском, и вместо Fahrzeuganmietung появится простое Car Rental.

Разумеется, типичный немец не имеет ничего против того, чтобы называть билет не Fahrkarte, а Ticket, да и программа поощрения частолетающих пассажиров компании Lufthansa называется Miles & More, а не Meilen und Mehr. Но где-то проходит та граница, за которой начинает наливаться кровью лицо не только немецкого языкового пуриста, но и вполне открытого к миру гражданина.

Самая забавная группа немецких англицизмов – это слова, которые звучат как английские, но при этом их в настоящем английском языке нет. Ни один англичанин не поймёт, что такое Handy – а именно так немцы называют мобильный телефон. В английском мобильник называется cell phone или mobile phone, но немцы тут англоамериканцев перещеголяли. Офисный проектор, транслирующий на стену презентацию в PowerPoint, в Германии называется Beamer – ещё одно псевдоанглийское слово, которого в настоящем английском нет (там он называется projector).

Неплохо получилось со словосочетанием Home Office – если в настоящем британском английском это министерство внутренних дел, то в немецком английском языке фраза «моя подружка работает в Home Office» означает куда более банальный факт: подруга работает не в офисе, а на дому.

Но комичнее всего дело обстоит с использованием немцами слова body bag в значении «рюкзак» - в то время как в настоящем английском body bag означает пластиковый мешок для упаковки трупов, который используют полицейские и военные. В этом смысле объявление в немецком детском магазине, что сегодня родители могут купить для своих детей body bags со скидкой, выглядит как триумф немецкой языковой наивности.

Немглийский язык преследует немцев даже в самых простых бытовых ситуациях. Например, в моем «фольксвагене», произведённом в Германии и для немецкого же рынка, все надписи на приборной панели и рычажках, и кнопках выполнены только на английском языке. Для меня это не проблема – но, честное слово, подумали производители о немецком дедушке, который в семьдесят лет купил себе очередную машину, и теперь пытается разобраться, что такое cruise control on?

Или вот ещё – зачем называть проектную группу в немецком министерстве Task-Force, а совещание Meeting? А именно так назывались вплоть до 2010 года проектные группы в министерстве транспорта Германии. Пока туда не пришёл баварец Петер Рамзауэр и не запретил бессмысленное использование англицизмов.

Ещё Джордж Оруэлл в своём эссе про английский язык писал: тот факт, что на английском говорить легко, означает также, что на нем легко говорить с ошибками. Немцы пошли дальше – и начали перенимать английские ругательства, благо те кратки и выразительны. В самом деле – самое расхожее немецкое ругательство – Scheiße! – означает не больше и не меньше чем «дерьмо».

Неудивительно, что первым английским ругательством, внесённым в немецкий толковый словарь Duden, стало слово Shitstorm. Интернет-термин, чей аналог по-русски звучит как «срач» или «г*вносрач» был даже произнесён однажды канцлером Ангелой Меркель. Журналисты спросили канцлера, не хотела ли бы она введения лицензии на пользование интернетом, наподобие водительских прав, на что канцлер ответила: «Да, но я не буду развивать тему, потому что иначе завтра начнётся shitstorm».

Впрочем, история использования иностранных слов вместо немецких насчитывает в Германии несколько веков. Ещё король Фридрих II назвал свой загородный дворец под Берлином не Sanssouci – а Ohne Sorge, как звучало бы название «без забот» по-немецки. Городская резиденция Гогенцоллернов в Берлине называлась Monbijou, то есть «моё сокровище» по-французски, а одна из центральных площадей Берлина до сих пор носит имя Gendarmenmarkt – в честь полка королевской гвардии, который, как легко догадаться, называлась полком Gens d'armes.

Именно эти названия сейчас кажутся в Берлине вполне органичными и историческими, а название центрального офиса немецких железных дорог Deutsche Bahn - Bahn Tower – царапает глаз своей нарочитой английскостью. Однако кто знает – может, через два века английские топонимы будут смотреться в Берлине естественно, а возмущаться немецкие пуристы будут псевдокитайскими неологизмами.
http://oko-planet.su/politik/newsday/206480-na-nemgliyskom-yazyke-nemcy-zabyvayut-nemeckiy-yazyk.html
golos
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение golos »

Что русскому бабочка, то немцу шметтерлинг

http://www.fresher.ru/2013/05/31/chto-russkomu-babochka-to-nemcu-shmetterling/

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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение viktor3 »

Wolgadeutsch aus Argentinien.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Ye1qam5lX8M[/youtube]
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Re: Die Deutsche Sprache

Сообщение MiLana »

golos писал(а):Немцы забывают немецкий язык
Конечно много англицизмов, меня это тоже иногда раздражает, но это же глобальный процесс, имеющий место во всех языках: я современный русский нахожу ужасно засоренным.
golos писал(а):Что русскому бабочка, то немцу шметтерлинг
Если ко всем этим примерам еще и русские варианты добавить, то будет европейцу также резать слух: Бабочка звучит ни чуть не лучше, (и не хуже) чем Шметерлинг. ПОдобные основанные на стереотипах и предубеждениях псевдонаучные зарисовки к сожалению закрепляют негативное отношение ко всему немецкому. Меня лично подобные мнения "любителей словесности" обижают.
Ищу данные на
Верле Кристофа и Фридерику Шмидт, оба са 1830х г. р.(Mühlhausendorf/Старошведские кол. (1804-80), Ногайск, Давсун (1885-90),
Урих и Фрайденбергер из Фриденберга,
Браковских: Михеля и Кристину (Ковальскую) са 1830х р., умерли в Давсуне?
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