Friedental (Kрым, Таврич.Губ, Симферополь)

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ФРИДЕНТАЛЬ/FRIEDENTAL (Кантакузы; также Хан-Токус, Биэли), до 1917 – Таврическая губ.,
Симферопольский у., Нейзацкий/Крымский колон. окр.; Зуйская/Нейзацкая вол.; в сов. период –
Крымская АССР, Зуйский/Симферопольский (Подгородне-Петровский) р-н. Лют. село, осн. в 1806. В 20
км к сев.-вост. от Симферополя.
Основатели – 29 сем. из Вюртемберга и Швейцарии. Лют. приход Нейзац. Церковь.
Земли 729 дес. (1859; 42 двора). Виноградарство и виноделие. Нач. школа (1926). Жит.: 143 (1816), 205 (1825), 536 (1858), 418 (1864), 802 (1886), 273 (1904), 260 (1911), 277 (1915), 319 (1918), 369/320 нем. (1926).
Данные с нашего форума

P,S.: Сегодня - Курортное

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http://www.de.crimea.ua/krimdeu.htmlhtt ... imdeu.html
Am 8. April 1783 erliess Zarin Katharina II. das Manifest „Über die Aufnahme der Halbinsel Krim, der Insel Taman und Kuban unter der Herrschaft des Russischen Reiches“.
Am 20. Februar 1804 wurde die geniale Idee des Fürsten Potjomkin in einem Manifest auf Regierungsebene festgehalten, in welchem die Übersiedler als „...ausschliesslich gute Landwirte, Viehzüchter und gleichfalls Handwerker, welche für das Dorfleben gebraucht werden, sofern sie über ein Barkapital oder über Güter von nicht weniger als 300 Gulden verfügen“ beschrieben wurden. Die Deutschen erwiesen sich dabei als die geeignetsten und ökonomisch nützlichsten, worauf auf der Krim die ersten deutschen Kolonien gegründet wurden.
Übrigens, die Vorfahren der Kolonisten kamen aus Württemberg, Baden, Nassau, Westfahlen, Schwaben, dem Elsass, Bayern, der Schweiz und Österreich. Unter anderen siedelten in die Krim auch die abkomlinge von französichen Gugenotten und Schweizer.
Ihren offiziellen Status erhielten die Kolonien 1804-1805. Im Bezirk von Simferopol wurden Neisatz, Friedenthal und Rosenthal (heute Krasnogorskoe, Kurortnoe und Aromatnoe), im Bezirk von Feodosija Sudak, Helbrunn (heute Gebiet des Dorfes Privetnoe), Herzenberg (Pionerskoe) und Zürichthal (heute Zolotoe Pole). Ab diesem Moment stieg die Zahl deutscher Kolonien rasch an. Im Jahre 1824 wonten in dieser Kolinien 1630 Menschen. Das waren so genannte Mutterkolonien. Ihre Einwohnern ziehten nach andere Siedlungen oder gründeten neue Kolonien. Die Deutschen wohnten auch in Simferopol, Feodosia und andere Städte der Krim. Im Jahre 1860 gab es schon 45 Siedlungen mit deutschen Bevölkerung….

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Время образования колоний, колличество семей-основателей вариирует в различных источниках: 1804-1806, 24-29 семей.
Вот еще пример:
http://www.migrazioni.altervista.org/de ... lonie.html

Ab 1806 entstanden weitere 6 Mutterkolonien, die von deutschen Siedlern gegründet wurden: Neusatz1, Rosental2 und Friedental3 (1806), Sudak4 (1808), Heilbronn5 (1809) und Kronental6 (1810).
3 Friedental (Chan-Tokus, Kantakusy, Kantakuzowa, Kantakusowa) wurde von 25 Familien aus Württemberg (Vaihingen, Backnang, Cannstatt, Waiblingen, Göppingen) und 7 Failien. aus der Schweiz gegründet.

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Интересное описание деревни и ее истории:
http://odessa3.org/collections/towns/link/woltner48.txt
Friedental(Russische Namen: Kantekuz, kantakuzowa)

Abdruck der von J. Stach angefertigten und im Sammelbesitz
Georg Leibbrandt befindlichen Abschrift aus dem ehemaligen
Archiv des "Fürsorgekomitees".

Als der Ruf durch den Kommissär Ziegler im Jahre 1804 zur Auswanderung nach
Rußland im Königreich Württemberg erging, entschloss sich hierzu eine
bedeutende Anzahl von Personen aus mehreren Oberämtern und begab sich auf die Reise. Sie trafen im Monat Juni in Ulm zusammen. Hier bestiegen sie mit dem 11., 14. und 16. Transport das Schiff und fuhren in Begleitung ihrer Anführer Ottmann, Bauer und Schöck die Donau hinunter bis nach Wien, von wo sie zu Lande auf eigene Kosten bis nach Radziwil(Radziwittow) reisten und auf Kosten der hohen Krone weiter bis nach Ovidiopol, wo sie über den Winter in zwei Kasernen untergebracht wurden(Условия пребывания в этих казармах и жалоба переселенцев в следующем посте).

Dieses Ovidiopol (im Volksmund "Widerpol") wird durch die Erzählungen der Väter den Enkeln und Urenkeln ein schauerliches Andenken bleiben, weil daselbst fast alle Einwanderer erkrankten und den Winter hindurch über 600 Seelen starben,wodurch fast alle Familien zerstört, Eltern von den Kindern und Kinder von den Eltern gerissen wurden, so daß manche Kinder ohne Vater und Mutter an dem Ort der Ansiedlung ankamen.

Da im Jahre 1804 schon Württembergische Auswanderer sich in der Krim
niederließen und die Steppengegenden bei Odessa mit ihren heimatlichen Fluren wenig Ähnlichkeit hatten, so schickten sie einige Kundschafter nach der taurischen Halbinsel, welche fanden, daß die Krim und besonders die hiesige Gegend bei Neusatz in Betreff der Berge, Täler, Flüsse und Wälder ein Bild ihrer Heimat bot, so reisten sie mit Erlaubnis des Herzogs Richelieu(1) von Odessa zu Wasser ab, stiegen in Kasslow (Eupatoria) ans Land und kamen nach einem einjährigen mit vielen Beschwerlichkeiten und Trübsalen verbundenen Reisemarsche am 24. Juni 1805 glücklich an ihrem neuen Bestimmungsorte Kandagos bei Neusatz an. Dieses Land hatte die hohe Krone von dem General Kandagos gekauft und den Einwanderern zur Ansiedlung angewiesen. Es befand sich hier nur ein einzelner Hof, welcher einigen Ansiedlern bis zum 1806 erfolgten Aufbau eigener Wohnungen zur Unterkunft diente.

Ursprünglich ließen sich 25 Familien aus den Oberämtern Vahingen, Baknang,
Kannstadt, Waiblingen und Göppingen, alle evangelisch-lutherischer Konfession,allhier nieder, im Jahre 1819 aber wurde die Kolonie noch durch drei Söhne von Wirten vergrößert, so daß sie nunmehr aus 28( Примечание: 1857: 11 Wirtschaften (141 Männer) auf 682 Desj. und 18 landlose Familien(123 Männer), vgl. Klaus a.a.O. Beilage 2, S. 42.) Wirten besteht.

Da das Dorf in einem anmutigen, friedlichen Tal lag, wurde es von
Herrn General Kontenius(Примечание: Contaenius war kein General, vgl. S. 9 Anm. 2.) Friedental genannt.

Friedental ist in vielfacher Hinsicht von der Natur begünstigt. Im Süden ist die Kolonie von schöner Waldung und Bergen umgeben; im Osten bildet der Bach Burentscha(Примечание: Dieser Flußname ließ sich sonst nicht feststellen.) die Grenze, an welchen 2 Wassermühlen mit 6 Gängen und der Gemeindegarten sich befinden, deren Einkünfte der Gemeinde zufallen; im Norden zieht sich die von hier aus sichtbare große Steppe, auf welcher schon viele infolge starker Bevölkerung eine zweite Heimat gefunden haben, hin(Примечание: d.h. auf selbstgekauftem Lande.). Trotzdem wohnen auf jeder Wirtschaft immer noch 2 bis 3 Familien(Примечание: Es fällt auf, daß in diesen Berichten aus der Krim Unterschied zwischen landbesitzenden und landlosen Familien gemacht wird). Kommt man von Westen ins Dorf, so erblickt man, nachdem der 2 Werst lange hohe Berg erstiegen ist, in einem reizenden Tal das hübsche Dorf mit seinen Obstgärten und Steinmauern, an dessen lieblicher Lage sich schon viele Reisende ergötzt haben. Hier fanden die
Schwaben ihre Heimat wieder, wo auch gesundes Wasser und gute Bausteine mit
geringer Mühe zu haben sind. In der Mitte des Dorfes an der Querstraße befinden sich Betstal, Schule und Gemeindehaus. Häuser und Ställe der Wirte sind von Stein gebaut und mit Ziegeln gedeckt. Fast auf jedem Hof ist ein 40 bis 50 Fuß tiefer mit Stein ausgemauerter Brunnen mit gutem Quellwasser.

Mit dem in nächster Nähe gelegenen Neusatz teilten die Bewohner Friedentals in den ersten Jahren der Ansiedlung und auch später das gleiche Schicksal.
Im Jahre 1822 erbauten sie aus eigenen Mitteln ein Bethaus und kauften eine
Glocke. Bis zu dieser Zeit hatte der aus der Zahl der Gemeindeglieder gewählte Lehrer Schule und Gottesdienst in einem Privathause gehalten. Mit dem Aufbau des Bethauses schien die Freundlichkeit Gottes sie zu beleuchten, indem in der Person des Pastors Boerlin(Ursus Boerlin) aus der Schweiz ein Seelsorger zu ihnen kam, der ihre unsterblichen Seelen mit dem Brot des Lebens reichlich erquickte. Da ihnen Gott fünf Jahre nach einander durch Heuschreckenschwärme das Brot des Lebens entzog, so schmeckte unter Jammer und Trübsal das Lebensbrot umso süßer. Im Jahre 1826 entriss ihnen Gott nach vierjährigem Wirken ihren teuren Seelsorger durch einen schnellen Tod im Alter von 27 Jahren, aber die Frucht seines Wirkens ist heute noch in gesegnetem Andenken. Während einer erneuten Heuschreckenplage versammelte sich die Gemeinde fast täglich zu ernstlichem Gebet im Bethause, worauf Gott die Plage wegnahm und günstige, gesegnete Jahre schenkte. Auch erhielten sie wieder aus dem Missionshause in Basel, einen Seelsorger, Wilhelm Fletnitzer, dessen herablassende Liebe, wirksame Tätigkeit, reger Eifer
besonders in der Schulverbesserung nicht ohne Frucht blieb. In dem
heranwachsenden Geschlecht zeigte sich reges Leben in geistlicher und
wirtschaftlicher Hinsicht. Nachdem Fletnitzers Wirksamkeit durch seine
Versetzung nach Odessa nur bis zum Jahre 1831 dauerte, so ist die Dankbarkeit unter der jungen Manschaft doch noch bis heute rege, die unter seiner Leitung die Schule genossen hat. Gegenwärtig bekleidet Pastor Kylius, aus Baden gebürtig und im Baseler Missionshause gebildet die Pfarrstelle(Примечание: Nachdem die russische Regierung 1810 versucht hatte, durch Vermittlung des in Petersburg weilenden Sareptaner Anders Geistliche für Neurußland zu gewinnen, ging sie 1819 auf den Vorschlag des Baseler Missionsinstituts, das durch Pinkerton auf Südrußland aufmerksam gemacht worden war, ein, sechs Basler Zöglinge nach Rußland zu berufen unter der Bedingung, daß sie den Ordinationseid leisten, sich auf 6 Jahre binden und sich nicht Missionare nennen, vgl. Bienemann a.a.O. S. 95 ff).

Wie viele Gegenden, so wurde auch die hiesige Kolonie in den Jahren 1833 und 1834 von Mißwachs und Viehseuchen heimgesucht. Da das Dorf sehr bevölkert ist und eine Wirtschaft, die hier nur 23 Dessj. (Десятин)besitzt, auf 2 bis 3 Familien kommt,so erholte sich die Gemeinde von diesen Wunden langsam, doch sind nicht bloß die Höfe gut ausgebaut worden, sondern 5 Wirte haben sich auch eigenes Land gekauft und andere haben sich Ländereien gepachtet.

Der Haupterwerbszweig ist der Kartoffelbau. Die hiesige Kartoffel zeichnet sich durch Güte Schmackhaftigkeit aus und wird nicht bloß nach Simferopol und Karasubazar, sondern auch in alle übrigen Städte der Krim: Teodosia, Kertsch, Armjansk, Eupatoria, Sewastopol und Jalta versandt.

Seit 1843 macht der Obstbau durch Veredlung der großen, wilden Obstbäume hier bedeutende Fortschritte. Seit 1844 ist der Fortschritt der Kolonie durch ungünstige Witterung sehr gehemmt; zudem ist im Winter 1845 auf 1846 wieder die Viehseuche aufgetreten und hat manchen Wirten fast alles Vieh geraubt. Obgleich schon seit einigen Jahren besonders die Kartoffel nicht mehr gedeihen wollte, so war doch die Ernte noch nie so schlecht wie im Jahre 1847. Im besten Wachstum starben sie plötzlich ab, und [manches Stück Land] mit 5 Tschetwert Aussaat hat bei der Ernte kaum ein Tschetwert ergeben. Die Getreideernte war gering, und die Heuernte war fast ganz fehlgeschlagen, so daß im Winter ein außerordentlicher Futtermangel entstand.

Heuer stehen die Kornfelder schon im April völlig in den Ähren, und alles ist im schönsten Flor, selbst die seit einigen Jahren vertrockneten Wasserquellen sind aufs Neue hervorgebrochen. Somit hat Gott der Herr die gesunkene Hoffnung wieder belebt.

Schulz Wilhelm Sailer.
Beisitzer: Christian Weiß. Konrad Traxel.
Schullehrer und Gemeindeschreiber Johann Georg Birnbaum.

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Условия пребывания в казармах Овидополя и жалоба переселенцев:
1804 kamen 814 Kolonistenfamilien nach Rußland, vgl. Storch Bd. 3,
1804, S. 140, über ihre Lage in Ovidiopol gibt folgender Brief Aufschluß: "Wir sämtlich dienstwillige und gehorsame Kolonisten von Ovidiopol können nicht mehr unterlassen, ein Hochlöbliches Militär- und Civil-Amt des russischen Landes nämlich den Herrn, Herrn Festungskommendanten nebst einem Hochlöblichen Ober-Amt in unserer Verlegenheit um Hilfe zu ersuchen, weil wir mit unserem Schicksal nicht mehr zufrieden sein können. Denn wie wir immer Besserung hofften, so wird es je länger, je ärger, denn da wir auf Ausschreiben des K.K. russischen Kommissars Zieglers unser ganzes Vermögen, auch wegen einer so weiten Reise Leib und Leben daran gewagt haben, so glaubten wir, es sollte uns auch gehalten werden, was uns versprochen worden ist, nämlich: das Taggeld mit 40 Kop. von Haus weg und der Fuhrlohn zu Wasser und zu Land sollte uns bezahlt werden, es ist auch von Ulm aus von einer Station zu der anderen versprochen worden, und haben nichts bekommen.
Bis auf der Grenze Radsiwiloff, da haben wir das erstemal Taggegeld bekommen: die Personen über 15 Jahre 10 Kop. und die Kleinen 6 Kop. und
durch Aufwechseln haben wir noch den 4. Theil verlieren müssen. Und haben
also die, welche noch ein wenig Geld gehabt haben, den anderen müssen
helfen, daß wir mit einander hierhergekommen sind in der Hoffnung, es werde
uns wieder bezahlt werden. Stattdessen aber haben wir noch nichts empfangen, als unser Tagegeld, und das mit großer Beschwerlichkeit, indem
unsere Conducteurs alle Monate 8 Tage in Odessa sein müssen, bis sie es
bekommen. Das macht uns Unkosten. Und da wir in den Kasernen den Winter
durch nicht nur wenig Holz, und gar kein Licht bekommen haben, sondern auch so je aufeinander liegen müssen, daß wir wegen Dampf und Unannehmlichkeiten
unmöglich unsere Gesundheit erhalten können. Da wir doch, Gott sei Dank!
alle gesund hergekommen sind, nun aber in diesem Gefängnis schon viele
Eltern ihre Kinder und viele Kinder, leider Gott erbarme! ihre Eltern verloren haben. Und wenn uns nicht geholfen wird, so müssen wir alle dahinsterben. Wenn wir uns bei unserem Herrn Hofrath beschweren, so gibt er uns nichts als Scheltworte, indem er uns liederliche Leute und Lumpengesindel schilt. Und wenn wir ihm unsere ehrlichen Attestaten weisen
wollen, so sagt - uns in dieselben. Und wenn ein rechtschaffener Mann mit
ihm wenig Wort wechselt, so droht er ihm mit Haarabschneiden und aus dem
Lande jagen. Wenn wir einen Befehl erhalten von dem Hofrat Briganez aus
Odessa, und wir wollen ihn respektieren, so schilt er denselben aufs äußerste. So daß wir uns nicht unterstehen, ihm alles nachzusagen. Man kann
sich gegen ihn in gar keinen Stücken verantworten, weil er von Niemanden
nichts annimmt. Er hat letzthin unsern H. Schultheiß Götz ohne einige Ursache, mit seinem Stock auf das Herz und an den Kopf gestoßen.

Wir bitten also eine Hochlöbliche Obrigkeit, nicht nur um Linderung unserer
betrübten Umstände, sondern auch um Leistung der Gelder, sonst können wir, einer wie der andere, uns kein Kleid anschaffen.

Wir hoffen also, nicht ungnädiger angesehen zu werden, als die vor uns gekommen sind. Und daß dieses die reine Wahrheit ist, bezeugen folgende
Unterschriften:
Jakob Götz Schulheiß,
Jakob Mödinger,
Johannes Kälberer,
Matthäus Fr. Maile,
Andreas Haar,
Wilhelm Fr. Mohr,
Jakob Groß,
Johann Georg Wolf,
Matthäus Hagstolz,
Jakob Bauer,
Jakob Ildinger,
Andreas Klinger und
Daniel Ekinger"
Ovidiopol im Dezember 1804 oder Januar 1805), vgl. C.Keller a.a.O. Bd. 1, S. 33 f.
Примечание: только часть просителей была позже направлена во Фриденталь

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Отцы-основатели:
Friedenthal
Founding Families - Friedental, Crimea (R. Schamber)
Published by the Odessa Digital Library - 14 Oct 1999
http://www.odessa3.org

AICHLER
BAEUERLE
BAUER
BERTHON
BOHRER
BORLE
BUCHWALD
DAKSEL (DAXEL)
DENZEL
DIMLER
EISENBRAUN
FRASCH
GROSS
HAAR
HAFNER
HEILBACH
KLINGER
KNITTEL
LAUER
MEISSEL
MUELLER
NUSS
SAILER
SCHAMBER
SCHNEIDER
SCHWAEGLER
SIMANI
STROBEL
THIELACKER
WEISS
WOEHRLE

[Lena5]

Спасибо вам, Milana! Благодаря Вам, узнала дополнительно информацию о своем пра... деде. Он числится в списке подавших жалобу в Овидополе - Matthäus Fr. Maile. В дальнейшем он будет одним из основателей колонии Нейбург. Но, увы...после подачи жалобы пройдет всего лишь год и судьба не сжалится над ним и его семьей. После страшной эпидемии (дезинтерия) в Нейбурге в 1806 выживет из всей семьи, имеющей четырех детей, только один старший сын (11 лет) - продолжатель рода Maile, мой пра...дед.

[MiLana]

Некоторые Фридентальцы переехали в Нойзатц / Neusatz, вот данные с http://www.odessa3.org:
http://www.odessa3.org/collections/vill ... neusb1.txt

Neusatz Parish Crimea Baptisms 1812-1816 (R. Schamber)

Published by the Odessa Digital Library - 20 Oct 1999
http://www.odessa3.org
Bauer, Augusta Susanna 24 Jul 1812 Friedthal Gottlieb Bauer, Catharina Frey 2041510 4 7
Beuerle, Johannes Georg 15 Aug 1813 Friedthal Johan Beuerle,Rosina Buchwald 2041510 4 13
Eisenbraun, Dorothea 13 Nov 1813 Friedthal David Eisenbraun,Friederika Siegle 2041510 4 30
Frasch, Catharina Margaretha Rosina 26 Mar 1814 Friedthal Johan Frasch,Elisabetha Traxel 2041510 4 10
Knuettel, Gottlieb Adam 30 Apr 1813 Friedthal Johan Knuettel,Christina Valenbuehler 2041510 4 7
Kohler, Ludwig 25 May 1812 Cronthal Johan Kohler, Gertraud Tomasin 2041510 4 3
Krotz, Georg Jacob 6 Aug 1813 Friedthal Michael Krotz,Magdalena 2041510 4 12
Lauer, Michael 5 Jan 1814 Friedthal Deobald Lauer,Margaretha Zweiger 2041510 4 2
Mueller, Christian 14 Mar 1813 Friedthal Michael Mueller,Margaretha Greiner 2041510 4 4
Mueller, Christina 1 Jan 1814 Friedthal Christian Mueller,Dorothea Grotz 2041510 4 4
Mueller, Dorothea Catharina 29 Sep 1813 Friedthal Johan Mueller,Anna Aichler 2041510 4 28
Mueller, Elisabeth Margaretha 6 Jan 1813 Friedthal Friedrich Mueller,Rosina Frasch 2041510 4 1
Nuss, Andreas 28 Oct 1812 Friedthal Friedrich Nuss,Catharina Dach 2041510 4 18
Schamber, Margaretha Susanna 5 May 1814 Friedthal Peter Schamber,Rosina Haar 2041510 4 12
Schamber, Rosina Dorothea 14 Aug 1813 Friedthal Peter Schamber,Dorothea Klinger 2041510 4 14
Theilacker, Augusta Margaretha 8 Jul 1813 Friedthal Friedrich Theilacker,Wilhelmina Berscht 2041510 4 9
Wehrle, Johannes Christoph Michael 2 Mar 1814 Friedthal Christoph Wehrle,Margaretha Frey 2041510 4 7
Weis, Christian 22 Jun 1814 Friedthal Georg

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Здесь список жителей поздего периода:
Neusatz Parish Crimea Baptisms 1822-1838 (R. Schamber)
http://www.odessa3.org/collections/vill ... neusb2.txt

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Как же без нее: http://ru.wikipedia.org
Фриденталь/ Курортное (Белогорский район)
Материал из Википедии — свободной энциклопедии
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У этого термина существуют и другие значения, см. Курортное.
Куро́ртное (до 1948 года Фридента́ль; укр. Курортне, крымскотат. Han Toquz, Хан Токъуз) — село в Белогорском районе Крыма, входит в состав Ароматновского сельского совета. Население — 425 человек по переписи 2001 года.
География
Курортное, горное село, находится на западе района, в 7,5 км к югу от шоссе Р-23 Симферополь — Феодосия. Расположено в пределах Внутренней гряды Крымских гор, в долине реки Бурульча. Высота над уровнем моря — 433 м[1]. Ближайшие сёла: Красногорское — менее 1 км западнее и Межгорье — 4,5 км на восток горными просёлками. Расстояние до райцентра — 26 км, до ближайшей железнодорожной станции Симферополь около 33 км.
История
В последний период Крымского ханства в Зуинский кадылык Карасубазарского каймаканства входила деревня Бей Эли (Бий-Эли)[2], видимо, покинутая жителямя, эмигрировавшими в Турцию[3] после присоединения Крыма к России 8 февраля 1784 года. В дальнейшем село пустовало, не попав в Ведомость о всех селениях, в Симферопольском уезде состоящих… 1805 года, а в 1806 году в неё заселили 29 семей немцев, выходцев из Вюртемберга и Швейцарии, которым правительство выделило 729 десятин земли. Жители новой колонии получившей название Фриденталь, которых к 1816 году было 143 человека, существовавшей в рамках немецкого колонистского округа, занимались, в основном, виноградарством и виноделием[4]. На карте 1842 года обозначена немецкая колония Фриденталь с 54 дворами[5].
В 1860-х годах, после земской реформы Александра II, деревню приписали к Зуйской волости. В «Списке населённых мест Таврической губернии по сведениям 1864 г.», составленному по результатам VIII ревизии 1864 года, Фриденталь (или Кантакузова) — немецкая колония с 28 дворами, 418 жителями и лютеранской церковью. В селе находился окружной колониальный приказ. (на карте 1865 года в немецкой колонии Фриденталь обозначено 28 дворов[6]). В 1871 году, в свете"Правил об устройстве поселян-собственников, бывших колонистов", утвержденных Александром II, Розенталь включили в состав Нейзацкой немецкой волости[7], существовавшей до 1915 года.
В «Памятной книге Таврической губернии 1889г» по результатам Х ревизии 1887 года записан Фриденталь с 32 дворами и 169 жителями[8].
В связи с началом первой мировой войны было произведено пререименование немецких населённых пунктов и в Статистическом справочннике Таврической губернии. Ч.1-я. Статистический очерк, выпуск шестой Симферопольский уезд, 1915 г. Фриденталь Зуйской волости Симферопольского уезда записан, как деревня Кантакузы[9][10].
Согласно Списку населённх пунктов Крымской АССР по Всесоюзной переписи 17 декабря 1926 г. Фриденталь (Кантакузы), с населением 369 человек, из которых немцев было 320[4], входил в состав Нейзацкого сельсовета Симферопольского района[11] (с 1937 года[12] — в составе Зуйского района[13]).
Вскоре после начала Великой отечественной войны, 18 августа 1941 года крымские немцы были выселены, сначала в Ставропольский край, а затем в Сибирь и северный Казахстан[14]. Указом Президиума Верховного Совета РСФСР от 18 мая 1948 года, Фриденталь переименовали в Курортное[15]. После ликвидации в 1959 году Зуйского района[12], село включили в состав Белогорского.
Динамика численности населения
• 1816 год — 143 чел. (все немцы)
• 1825 год — 205 чел.
• 1858 год — 536 чел.
• 1864 год — 418 чел.
• 1886 год — 802 чел.
• 1904 год — 273 чел.
• 1911 год — 260 чел.
• 1915 год — 277 чел.
• 1918 год — 319 чел.
• 1926 год — 369 чел. (320 немцев)
• 1939 год — 412 чел.
• 1989 год — 362 чел.
• 2001 год — 425 чел.

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http://www.krimoved.crimea.ua/kondaraki.html
Здесь несколько строк путешественника по Крыму в 19 в, немцы описаны мимоходом, но как мне кажется с любовью:

«В окрестностях Зуи впервое начинаются немецкие колонии, невольно останавливающие внимание путешественника прекрасным видом и счастливым бытом этих трудолюбивых пришельцев. Еслиб колонистам этим последовали-бы все остальные обитатели Тавриды или проще, еслиб ими заселились все земли Крыма, то страна эта в самом непродолжительном времени превратилась-бы в одну из прелестных и самых блогодатных в мире.»

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http://sergius.jimdo.com/%C3%BCber-mich ... 3%A4uerle/
Здесь история Фамилии Бойерле

[MiLana]

Здесь краткое описание немецких сел в Крыму
http://www.adfc-ratingen.de/reisen/KRIM ... oerfer.htm
Die Krim Deutsche Dörfer
Hinter Rosental zieht die Straße nochmals steil nach oben bis zur Waldgrenze. Dort erreiche ich das ehemalige Friedenthal, heute ein heruntergekommenes, zugewuchertes Nest, das jetzt – wie zum Hohn – den Namen Kurortnoe trägt. Nur einen Kilometer Straße über einen Sattel mit Wiesenland und ich befinde mich in Krasnogorskoje, dem ehemaligen Neusatz. Hoch am Hang über einem tiefen Tal angesiedelt, muss auch hier am Anfang eine umfangreiche Rodungstätigkeit notwendig gewesen sein.
Die Zäune im Ort wirken wirklich sehr vernachlässigt, was symptomatisch fürs Ganze ist. Auch hier finde ich mehrere Giebelfronten vom „Typ Rosental“, außerdem ein flaches „Amtshaus“ in klassizistischem Baustil. Am Ortsausgang treibt ein älteres Mädchen im Kleid und mit Handtasche eine kleine Kuhherde Richtung Stall. Hier steht über dem Ort ein jagdschlossähnliches Erholungsheim mit der Zahl 1945 am Giebel.
Die fünf von mir besuchten Dörfer – Zürichtal, Heilbrunn, Rosental, Friedenthal und Neusatz – sind die alten deutschen Krim-Kolonien, zusammen mit Kronental (Koltschugino) nahe der Westküste und der Weinbaukolonie von Sudak. Sämtlich waren sie 1805 von Auswanderern gegründet worden, die den weiten, mühsamen und gefahrvollen Weg aus Süddeutschland und der Schweiz überstanden hatten. Nach ärmlichen Anfangsjahren konsolidierten sie sich und bildeten die Ausgangsorte zur Gründung von zahlreichen Tochterkolonien. Bis 1941 waren die Deutschen auf der Krim eine von ihren Nachbarn – Tataren wie Russen – geschätzte Minderheit.

[Атт]

ещё раз систематизирую имеющиеся в инете метрики по Фриденталю.
... с сайта http://www.odessa3.org
1) первопоселенцы http://www.odessa3.org/collections/vill ... /ffams.txt
2) рождение 1812-1816г. смотреть Нейзац http://www.odessa3.org/collections/vill ... neusb1.txt
3) рождение 1822-1838г. смотреть Нейзац http://www.odessa3.org/collections/vill ... neusb2.txt
4) рождение, браки, смерть 1830-1860х.г. смотреть Нейзац http://www.odessa3.org/collections/stpete/neusatz/
... с сайта Мурманского родословного общества, содержащего в себе метрики Цюрихталь
за несколько лет второй
половины 19 века. В них встречается немного фридентальских или нейзацких поселенц. Кроме того
там немало поселенцев недавно появившихся колоний в северо восточном Крыму. Некоторые из них
имеют свои корни с этих материн. колоний. Один такой поселенец брат моего прапрапрадеда
стал первой связующей ниточкой архивных документов с сайтом Odessa 3org. В архивных документах
мой пра-пра-прадед значится как приписаный к деревне Фриденталь.
1) http://www.rodmurmana.narod.ru/Arhiv-Copi.htm
... еще немного посленцев записаны в католических и лютеранских метриках Симферополя с сайта
Odessa 3org. Конец 19века, начало 20 века.
1) http://www.odessa3.org/collections/villages/


Других метрик из инета не встречал. В архиве Симферополя хранятся немного метрик Цюрихталя
1884-1892г. которые не оцифрованы - Ф.271. опись 1. дело№ 5. Общался с человеком который
утверждает что у его родственника, живущего в Америке, выходца из Фриденталь и серьёзно
занимающийся своей родословной, есть информация о метриках из этих колоний за начало 20 века.
Так-же когда-то на платном сайте встречал предложение посмотреть моих предков из посемейного
списка Нейзац середины 19 века.

[Атт]

Не давно почти три недели путешествовал в Крымских горах, и конечно же спустился во Фриденталь. Шел четыре с половиной часа от места стоянки и первое на что обратил внимание что в общем ничего из бывшего присутствия колонистов не бросается в глаза.Устал,присел около закрытого на обед магазина.График работы, написанный на нем не соблюдался.В начале запланированное посещение кладбища казалось уже не таким уж и обязательным,идти нужно было на конец деревни.Может лучше бы и не ходил,из сохранившихся памятников половина валяется на земле,кучами,не на своем месте.Некоторые разбиты,другие завалены кладбищенским мусором. С другой стороны это остатки немецкой культуры.Так,единственному прочитанному мной памятнику уже 154 года. И он еще стоит. Принадлежит Barbara SIMANI урожденная Raklin.Родилась в 1789 году, первопоселенка.
Остальные прочитать не смог. Фотографировал "подручными средствами" (фотоаппарата нет)когда специально вернулся -изображение получилось не очень. Может когда нибудь будут снимки получше, тогда эти удалим.

что будет дальше?

[Yuliyayuliya]

ещё раз систематизирую имеющиеся в инете метрики по Фриденталю

Хотела бы добавить, что на odessa3.org в разделе Taurida Simferopol Luth Marriages 1877-1891 http://www.odessa3.org/collections/vill ... urmarr.txt
также есть записи выходцев из Фриденталя

[MiLana]

С другой стороны это остатки немецкой культуры.

Огромное спасибо! Это же больше, чем на Волге можно найти

[Fill33fa]

Отцы-основатели:
Friedenthal
Founding Families - Friedental, Crimea (R. Schamber)
Published by the Odessa Digital Library - 14 Oct 1999
http://www.odessa3.org

AICHLER
BAEUERLE
BAUER
BERTHON
BOHRER
BORLE
BUCHWALD
DAKSEL (DAXEL)
DENZEL
DIMLER
EISENBRAUN
FRASCH
GROSS
HAAR
HAFNER
HEILBACH
KLINGER
KNITTEL
LAUER
MEISSEL
MUELLER
NUSS
SAILER
SCHAMBER
SCHNEIDER
SCHWAEGLER
SIMANI
STROBEL
THIELACKER
WEISS
WOEHRLE

СКАЖИТЕ ПОЖАЛУЙСТА! почему-то сайт одесса3.орг у меня по ссылке корректно не отображается(
интересует фамилия MUELLER
это могла быть моя прабабушка...
а изначальный предок Ганс Христиан...
просветите пожалуйста/может новую ссылку?))

[Константин]

интересует фамилия MUELLER
это могла быть моя прабабушка...
а изначальный предок Ганс Христиан...
просветите пожалуйста/может новую ссылку?))

Нет там Вашей прабабушки Праскoвьи. А фамилия Мюллер у немцев. как Кузнецoв у русских. Ищите дoкументы, а так же уберите Ваше предыдущее сooбщение из Нoвoстей сайта. Не там Вы егo разместили.

А из Мюллерoв есть такая семья:

Bauer, Christine 18 Oct 1870 Sultan Basa A3342EWZ58-H037 0390 geb. Huber
Bauer, Dorothea 13 May 1896 Friedental A3342EWZ58-H037 0390 geb. Mueller
Bauer, Franz 17 Oct 1867 Friedental A3342EWZ58-H037 0390
Bauer, Friedebert 19 Dec 1891 Trechablam A3342EWZ58-H037 0390
Mueller, Jakobine 16 Mar 1871 Neusatz A3342EWZ58-H037 0390 geb. Treuber
Mueller, Martin 7 May 1871 Friedental A3342EWZ58-H037 0390.

[Fill33fa]

а так же уберите Ваше предыдущее сooбщение из Нoвoстей сайта. Не там Вы егo разместили.

каюсь уберу - это в этой ветке выше? я запутался(

Ищите дoкументы, - я бы с радостью(